accommodation, nature, people, Vietnam
Leave a comment

Mekongdelta – Das Leben auf dem Wasser

Der Mekong ist ein großer Strom in Südostasiens, der im Hochland von Tibet entspringt und sechs Länder durchquert. Im Südwesten von Vietnam teilt er sich in eine Vielzahl von Flussarmen, die durch einige Kanäle miteinander verbunden sind und das Mekongdelta bilden, bevor er schließlich ins Südchinesische Meer mündet.
Das Mekongdelta entstand durch angeschwemmte Sedimente und ist dank dem Schwemmlandboden eine sehr fruchtbare Region. Jährlich werden 16 Mio. Tonnen Reis in drei Ernten produziert, deshalb wird das Gebiet auch »die südliche Reiskammer Vietnams« genannt.

 

Leer en español

Ursprünglich hatten wir geplant von Phnom Penh, der Hauptstadt Kambodschas, in der wir zwei Tage verbrachten, mit einem Schiff auf dem Mekong nach Vietnam zu reisen. Aus ökonomischen Gründen entschieden wir uns dann jedoch für eine kombinierte Reise aus Bus und Boot. Mit einem Minivan wurden wir zur Grenze (bei Kaam Samnor) gebracht und da wir noch in Deutschland ein Visum beantragt hatten, beschränkte sich die Grenzkontrolle auf wenige Minuten. Danach stiegen wir in ein Boot um, dass uns eineinhalb Stunden später in Chau Doc absetzte.

IMG_2490

In diesem unscheinbaren Städtchen wollten wir erstmal eine Nacht verbringen und überlegen wie wir unsere Reise durch das Delta fortsetzen wollten. Schon auf der Suche nach unserem Hotel musterten uns die Einheimischen, als bekämen sie Touristen nur selten zu Gesicht und in der Tat sahen wir in den nächsten zwei Tagen keine westlichen Touristen. Zum ersten Mal auf unserer Reise zückten wir triumphierend unser Bildwörterbuch, das wir kurz vor Abreise von Freunden geschenkt bekamen, weil Englisch nur verständnislose Blicke hervorrief, oft begleitet von einer typischen, abweisenden Handbewegung. Die Rechte Hand wird auf Höhe des Gesichts gehalten, dabei zeigt die Handfläche nach oben und ist geformt als würde sie einen Apfel halten. So wird sie hektisch aus dem Handgelenk nach links und rechts gedreht. Dieser Tage erhielten wir unzählige Male diese Gestik als Antwort auf unsere knappen englischen Fragen mit pantomimischer Untermalung. Übersetzt mochte das je nach Situation heißen »I don’t know«, »I don’t unterstand« oder ein knappes »Not have«.

Chau Doc selbst hat touristisch gesehen nicht viel vorzuweisen, aber in der näheren Umgebung bieten sich einige interessante Orte zur Besichtigung an. Wir fuhren mit je einem Motorradtaxi zum »Tra Su Wald«, einem Sumpfgebiet mit Kajeput- und Mangrovenbäumen, in dem man mit kleinen Holzbooten auf schmalen Kanälen durch diese märchenhafte Landschaft geschippert wird. Mitten im Wald hat man die Möglichkeit auf kleinen überdachten Terrassen etwas zu essen. Es schien uns so, als wäre der Wald ein beliebtes Ausflugsziel für vietnamesische Familien, denn auch hier wurden wir wie Exoten behandelt: eine Gruppe junger Vietnamesen hatte einen Narren an uns gefressen, denn sie schenkten uns Bier und Obst und ließen sich mit uns fotografieren!
Die Exkursion zum »flooded forest« können wir weiterempfehlen, aber wir würden das nächste Mal selbst einen Roller mieten, anstatt sich mit dem Motorradtaxi dort hin fahren zu lassen. Uns erschien die Taxifahrt übertrieben teuer.

IMG_2528

IMG_2539

IMG_2540
IMG_2541Vom Aussichtsturm nimmt man erst die riesige Dimension dieses »flooded forest« wahr.

IMG_2545

Ein Muss im Mekongdelta ist der Besuch eines »floatings markets«. Uns wurde der schwimmende Markt in Long Xuyen empfohlen, einer Stadt die etwa 50 km weiter östlich von Chau Doc liegt. Ganz bewusst wollten wir dieses Erlebnis nicht in Can Tho haben, der größten Stadt im Mekongdelta, sondern fernab der Touristenströme. Der Markt in Long Xuyen wurde uns als besonders authentisch beschrieben, ganz im Gegensatz zu dem in Can Tho, der wohl hauptsächlich für Touristen betrieben wird. Es mag sein, dass dieser fotogener ist, aber wir hatten Lust das echte Leben auf dem Fluss kennenzulernen.
Eine nette Vietnamesin, mit der wir uns aber leider nur pantomimisch unterhalten konnten, brachte uns mit ihrem »longtailboat« zum schwimmenden Markt, der aus vielen Schiffen besteht die vereinzelt oder in kleinen Gruppen vertaut ankern. Orientierung geben die an langen Stangen angebrachten Produkte, sie zeigen an, welches Obst oder Gemüse feil geboten wird. Es gibt auch kleinere Boote, ähnlich wie unseres, die frischen Café und Suppen anbieten. Möchte man etwas kaufen, nähert man sich an, vertäut sich gegenseitig und der Handel kann beginnen. Für die Bauern im Mekongdelta, die ihre Waren verkaufen möchten, ist der schwimmende Markt sehr einfach zu erreichen, weil ihre Felder meistens an Kanälen oder einem Flussarm liegen. So können sie ihre geernteten Produkte direkt auf ein Boot laden und zum nächstgelegen Markt fahren.
Unterwegs kamen wir auch an vielen schwimmenden Häusern vorbei. Als Basis dieser Häuser dienen Boote oder auch alle anderen erdenklichen Behältnisse, wie z.B. große Kanister, die mit Luft gefüllt für Auftrieb sorgen.

IMG_2587

IMG_2565

IMG_2567

IMG_2591

IMG_2582

IMG_2571

IMG_2573

IMG_2612
Unterwegs hielten wir in einer schwimmenden Fischzucht und sahen bei der Fütterung zu.

Das schönste Erlebnis im Delta hatten wir allerdings in Vinh Long. Hier kamen wir in einem sogenannten »homestay« unter, einer privaten Unterkunft bei einer Familie, die uns rührend umsorgte. Schon bei der Ankunft mit dem Bus aus Long Xuyen, wurden wir erwartet und mit Fähre und Roller zum idyllisch gelegenen »Homestay Ngoc Sang«  mitten im Grünen gebracht, wo wir erstmal mit Tee und Tamarinde begrüßt wurden. Die beigen Schoten sind uns schon auf den Märkten aufgefallen, aber bisher hatten wir uns noch nicht getraut, sie zu probieren, geschweige denn gewusst wie man sie zubereitet oder isst. Dabei ist es ganz einfach: schälen und die natürliche Süßigkeit genießen. Von zu Hause kannte ich nur Tamarindenpaste aus dem Glas die man manchmal für Currys verwendet.

IMG_3322
Tamarinde ist eine Hülsenfrucht, die in den Tropen wächst. Man benutzt sie zur Herstellung von Saucen, aber man kann die reifen, süßen Früchte auch roh verzehren. 

IMG_2764

IMG_2760
Ein süßer Snack aus Reis und Kokosnuss, der eingerollt in ein Bananenblatt gekocht und serviert wird. Eine weitere Köstlichkeit mit der wir im Homestay, von der Oma im Haus, verwöhnt wurden. An beiden Abenden, an denen wir dort zu Abend aßen, war das Essen hervorragend!

Das Haus hat eine schöne Terrasse mit vielen Hängematten, einen Garten in dem die Hühner frei herumspazieren, eine kleine Kochstelle, zwei ganz einfache Toiletten mit Dusche, die man gemeinsam mit der Familie nutzt und ein paar gemütliche Gästezimmer.

Unser Zimmer hatte zwar ein Fenster, aber keinen Rahmen mit Glasscheibe zum Verschließen. So hatten wir unter unserem Moskitonetz, sicher vor den Blutsaugern, und begleitet von einem Konzert aus Grillen, Eidechsen und dem morgendlichen Krähen der Hähne, fast das Gefühl im Freien zu schlafen.
Wer sich an den Rhythmus von Land und Leuten gewöhnt, nämlich bei Morgengrauen um halb sechs aufsteht, die kühlen Stunden am Vormittag für die Hausarbeiten, wie z.B. Wäsche waschen nutzt, in der Mittagshitze eine Siesta in der Hängematte hält und gegen acht Uhr abends müde ins Bett fällt, den stört auch nicht das Krähen vom Hahn zu so früher Stunde am Morgen.

IMG_2624

IMG_2627
Die Kochstelle im Homestay. In vielen Häusern Südostasiens
wird immer noch mit Feuer gekocht. 

Das Homestay liegt auf einer Art Halbinsel die von Vinh Long nur mit der Fähre zu erreichen ist. Es gibt dort nur wenige Autos, weil die meisten Straßen, bzw. Wege so schmal sind, dass sie nur mit dem Roller oder einem Fahrrad passierbar sind.
Wir erkundeten die Umgebung mit kostenlosen Leihrädern und staunten über die zahlreichen Papaya-, Mango-, Jackfrucht- und Bananenbäume, die friedliche Atmosphäre, und die Gastfreundschaft der Vietnamesen. Eine Familie winkte uns zu sich und bat uns an ihrem Mittagstisch Platz zu nehmen. Wir waren zu diesem Zeitpunkt ohnehin auf der Suche nach etwas Essbaren, aber damit hatten wir nicht gerechnet. Die Familie füllte zwei Teller mit Fleisch und Nudeln für uns, aber wir kamen kaum zum Essen, so oft mussten wir das Glas mit Reiswein erheben und auf Vietnam anstoßen.
Es wurden immer mehr Gläser und mit jeden Gläschen lernten wir ein neues vietnamesisches Wort dazu. »Prost!« heißt hier »Yo!« und »gangley« bedeutet, das ganze Glas zu leeren. Mit »noa ley« konnte ich verhandeln das Glas in zwei Zügen zu leeren, das hat mich sicherlich vor dem Schlimmsten bewahrt. Als dann die Tochter dazu kam, die ein bisschen Englisch sprechen kann, bekamen wir auch noch super Reisetipps für unser nächstes Ziel, Ho Chi Minh City.

IMG_2686

IMG_2701
Traditionelle Fortbewegungsform in den schmalen Kanälen im Delta.

Als wir am nächsten Morgen noch eine letzte Exkursion im Delta unternahmen, wiederholte sich verblüffender Weise die Situation vom Vortag. Wieder wurden wir zum Mittagessen am Familientisch eingeladen und wieder gab es reichlich Ruou (Reisschnaps) zu trinken. Unser unscheinbarer, ruhiger Kapitän war es, der uns diesmal einlud. Normalerweise wird den Touristen die dortige Bonsaizucht gezeigt und Tee und Obst angeboten, aber da wir zwei die einzigen Teilnehmer waren, wurde der Plan zu unseren Gusten abgewandelt.
Dieses Mal hatte ich die Kamera dabei, um auf Beweisfotos die ausgelassene Stimmung und die Gastfreundschaft festzuhalten.

IMG_2757

IMG_2724

Später entdeckten wir in einem Käfig eine riesige Python, das 30 Kilo schwere Haustier der Familie. Begeistert, uns damit beeindrucken zu können, wurde das Tierchen unsanft aus dem Käfig gezogen und sogleich auf mehreren Schultern verteilt. Der Schlange schien das völlig gleichgültig zu sein.

IMG_2751

Noch am selben Nachmittag ging es für uns weiter nach Ho-Chi-Minh-Stadt, früher Saigon genannt. Das Mekongdelta und die Menschen, die uns dort mit offenen Armen in ihre Häuser eingeladen haben, werden wir immer in sehr guter Erinnerung behalten.

 

Artículo en español

Delta del Mekong – La vida sobre el río 

El Mekong es una gran río de agua en el sureste asiático, que nace en las regiones altas del Tibet, y que atraviesa seis países. En el suroeste de Vietnam el río se divide en una cantidad innumerable de brazos, conectados entre si a través de canales, y formando así el Delta del Mekong antes de desembocar definitivamente en el Mar de China.
El delta esta formado a partir de sedimentos transportados por el Mekong a lo largo de los años, y gracias a esto es una región muy fructífera. Cada año son producidos, en tres cosechas, 16 millones de toneladas de arroz, por eso le llaman »la dispensa de arroz de Vietnam«.

En principio teníamos planeado desde Nom Pen, la capital de Camboya, donde pasamos dos días, salir con un barco por el Mekong hacia Vietnam. Por motivos económicos nos decidimos a hacer el viaje combinado, autobús y barco. Un minibús nos llevó primero hasta la frontera (en Kaam Samnor), donde el tramite nos llevo tan solo unos minutos al llevar el visado ya hecho desde Alemania. Después nos recogió una barca que, una hora y media después nos dejó en Chau Doc.

IMG_2490

En esta modesta ciudad queríamos pasar solo una noche y planear como hacíamos el resto de nuestra estancia en el delta. Ya de camino al hotel notamos como la gente del pueblo nos miraban de arriba a abajo con curiosidad. Como si no vieran turistas muy a menudo, y en efecto, en los dos días siguientes no vimos ningún otro turista occidental por allí. Por primera vez en nuestro viaje tuvimos que echar mano de nuestro diccionario de imágenes que nos habían regalado nuestros amigos justo antes de irnos, porque si hablabas en ingles solo recibías como contestación caras raras, acompañadas a menudo, de un extraño gesto de negación. La mano se pone a la altura de la cara con la palma y los dedos mirando hacia arriba como si estuvieras cogiendo una manzana, entonces se agita la mano de manera frenética a derecha e izquierda, con movimientos secos de muñeca. En incontables ocasiones durante estos días recibimos este gesto por respuesta, cada vez que hacíamos preguntas básicas en inglés. Traducido significa, según la situación: »I don’t know«, »I don’t unterstand« o un simple »Not have«.

Chau Doc, visto desde el punto de vista turístico, no tiene mucho que ofrecer, pero en las cercanías es posible visitar algunos lugares interesantes. Nosotros fuimos con un mototaxi a »El bosque Tra Su«, una zona pantanosa con cayeputs y manglares, en el cual te pasean en pequeñas barcas de madera por los estrechos canales de este bosque que parece salido de un cuento. En medio del bosque se tiene la posibilidad de comer algo en terrazas elevadas y cubiertas. Nos dió la sensación de que este bosque debía de ser un destino muy famoso para familias vietnamitas, ya que también aquí nos trataron como exóticos: despertamos mucha curiosidad entre un grupo de jóvenes vietnamitas, nos invitaron a cerveza, luego a fruta, y finalmente nos preguntaron si podían hacerse fotos con nosotros. El »flooded forest« es una excursión recomendable, pero mejor alquilar una moto para llegar hasta allí, porque el mototaxi nos salió muy caro.

IMG_2528

IMG_2539

IMG_2540
IMG_2541Desde el mirador, en lo alto de la torre para visitantes, se aprecia la dimensión de este bosque flotante.

IMG_2545

Algo casi obligatorio en el Delta del Mekong es visitar un »floating market«. Nos recomendaron que fuéramos a ver el mercado flotante de la ciudad de Long Xuyen, una población a unos 50 km al este de Chau Doc. No quisimos ver el mercado flotante en Can Tho, la ciudad más grande del Delta del Mekong, a sabiendas que es una ciudad muy turística. El de Long Xuyen nos lo habían descrito como muy autentico, todo lo contrario que el de Can Tho, que solo funciona realmente para turistas. Puede ser que hubiera sido mas fotogénico, pero queríamos ver como transcurre la vida real sobre las aguas del río.
Una vietnamita muy simpática, con la que solo pudimos entendernos con gestos, nos llevo con su »longtailboat« hasta el mercado flotante, que estaba compuesto por una buena cantidad de barcos y barcas que están anclados por separado o formando pequeños grupos. Como orientación cuelgan en lo alto de largos palos alguna pieza de la fruta o verdura que venden. También hay algunas barcas más pequeñas, como la nuestra, que venden café recién hecho o sopa caliente. Cuando alguien quiere comprar algo se acerca con la barca hasta juntarse, se ata un cabo, y ya puede empezar las negociaciones.
Cuando los campesinos del Delta del Mekong quieren vender sus productos, el mercado flotante es lo más práctico, pues sus campos están directamente en la orilla del río o conectados por canales, así que solo tienen que cargar la mercancía en el barco y transportarla hasta el mercado flotante más cercano.
De camino pasamos también cerca de muchas casas flotantes. Usan como base para la casa un barco, y en algunos casos también recipientes de todo tipo, como por ejemplo garrafas, bidones, toneles, etc.. que al estar llenos de aire sirven para mantener la casa a flote.

IMG_2587

IMG_2565

IMG_2567

IMG_2591

IMG_2582

IMG_2571

IMG_2573

IMG_2612
De camino paramos en una piscifactoría flotante cuando alimentaban a los peces. 

Las vivencias más buenas en el delta la tuvimos sin duda en Vinh Long. Aquí llegamos a uno de los llamados »homestay« una estancia con una familia, que se preocupó de que estuviéramos bien y nos hizo sentir como en casa. Ya a la llegada desde Long Xuyen con el autobús, nos estaban esperando, y primero con el ferry y después con motos nos llevaron hasta e lugar idílico en medio de una zona muy verde donde se encontraba el »Homestay Ngoc Sang«. Nos recibieron con un té y con tamarindo, que es una cosa que ya habíamos visto en los mercados, pero no nos habíamos atrevido a comprar porque no sabíamos como se preparaba o si se comía directamente. Después resultó ser muy sencillo, se pela y se disfruta de sabor dulce natural. De casa solo conocía la pasta de tamarindo que a veces se utiliza para el curry.

IMG_3322
El tamarindo es una fruta muy común en zonas tropicales. Cuando esta madura es muy dulce. Se utiliza en la elaboración de muchas salsas, pero también se puede comer cruda para disfrutar de su sabor puro. 

IMG_2764

IMG_2760
Un dulce a base de arroz y coco, que se cocina y presenta enrollado en hoja de platanero. Otra de las delicias culinarias con las que nos sorprendieron en el homestay, especialmente la abuela de la casa. Las dos noches que cenamos allí estuvo todo delicioso.

La casa tenía una bonita terraza con muchas hamacas, un jardín en el que las gallinas paseaban libremente, un pequeño lugar para cocinar, dos servicios muy sencillos con ducha, que se compartían con la familia, y un par de acogedoras habitaciones para invitados.

Nuestra habitación tenía una ventana, pero no tenía nada para cerrarla. Como teníamos una mosquitera sobre la cama para dormir, íbamos a estar seguros ante los mosquitos, pero también acompañados de un concierto de grillos, salamandras, y de el matutino canto de los gallos. Fue casi como dormir al aire libre.
Cuando uno se acostumbra al ritmo de vida que lleva la gente del campo, se levanta a las 5:30 de la mañana con las primeras luces del alba, aprovecha las horas de temperatura agradable para hacer trabajos como lavar la ropa, al calor del mediodía se hace una siesta en la hamaca, y a las 8 de la tarde ya esta cansado para irse a la cama, entonces ya no le molesta el temprano canto de los gallos.

IMG_2624

IMG_2627
La cocina del homestay. En muchos lugares del sureste asiático
todavía se cocina con fuego.

El homestay se encuentra en una especie de península a la que solo se puede llegar desde Vinh Long con el ferry. Allí hay muy pocos coches, porque la mayoría de las calles, o mejor dicho los caminos, son tan estrechos que solo pueden circular coches y motos.
Nos dimos una vuelta de reconocimiento por los alrededores con bicis prestadas del homestay, y nos quedamos sorprendidos, de la cantidad de árboles de papaya, mango, jackfruit y plataneros, y de la generosidad de los vietnamitas como anfitriones. Una familia nos hizo gestos con la mano para que nos acercáramos, y nos sentaros a comer en su mesa a la hora de la comida de mediodía. Nosotros íbamos con la idea de encontrar un lugar para comer, pero desde luego no contábamos con eso. La familia rellenó dos platos con carne y noodles para nosotros, pero casi no teníamos tiempo de probarlo porque cada dos por tres teníamos que levantar nuestro baso para brindar por Vietnam con vino de arroz.
Cada vez que bebíamos un vaso nos lo rellenaban de inmediato, y en cada brindis aprendíamos una palabra nueva en vietnamita. »Salud!« se dice aquí »llou!« y si te dicen »gangley« significa »todo de un trago«. Diciendo »noa ley« podía negociar el bebérmelo en dos tragos, eso me evitó con total seguridad algo malo.
Después, cuando llego la hija que sabia un poco de inglés, nos dieron un montón de buenos consejos para nuestra siguiente parada en Ho Chi Minh City.

IMG_2686

IMG_2701
Forma típica de desplazarse por los estrechos canales del delta. 

Cuando al día siguiente volvimos ha hacer una ultima excursión por el Delta, sorprendentemente se repitió la misma situación del día anterior. De nuevo nos invitaban a comer a medio día en familia, y de nuevo había en abundancia para beber Ruou (vino de arroz).
Esta vez era el aparentemente tímido conductor de nuestra barca el que nos nos hizo la invitación. Normalmente allí el turista ve la plantación de bonsais, y luego hay una degustación de unas frutas y un té, pero como nosotros dos éramos los únicos turistas ese día, el plan se cambió por completo a nuestro favor.
Esta vez si llevaba la cámara para hacer fotos que den constancia del desenfrenado buen ambiente y generosidad de los anfitriones.

IMG_2757

IMG_2724

Poco después descubrimos en una jaula una python gigante de 30 kilos, la mascota de la familia. Ellos, emocionados al ver que nos sorprendía el animal, lo sacaron de la jaula sin miramientos colgándolo de varios hombros al mismo tiempo. El animal no parecía inmutarse por nada.

IMG_2751

Todavía el mismo día partimos con autobús hacia Ho Chi Minh City, llamada antiguamente Saigón. El Delta del Mekong y a su gente, que nos recibieron con los brazos abiertos invitándonos a sus casas, los vamos a tener para siempre en un muy buen recuerdo.

 

 

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *